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Malerblatt Wissenstipp: Instandsetzung

Outdoor-Möbel: Fit machen für die Saison

Viele Eigenheimbesitzer und Gastronomen erwarten sehnsüchtig die Außensaison, haben aber häufig weder Zeit noch das Know-how für die Pflege und Instandsetzung Ihrer Outdoor- Möbel und Terrassen – hier ergeben sich neue Geschäftsfelder für das Handwerk.

Die Überarbeitung von Gartenmöbeln ist relativ einfach, allerdings sollten die Möbel regelmäßig – am besten zu Beginn und am Ende der Gartensaison – mit den optimalen Reinigungs-, Schutz- und Pflegeprodukten professionell überarbeitet werden.  Hier die Arbeitsschritte:

So einfach geht´s
  1. Für die gründliche Reinigung der Holzoberfläche muss diese trocken sein. Lose Verschmutzungen entfernen und den Untergrund mit Schleifvlies/Wurzelbürste säubern.
  2. Vergraute, fleckige und grünlich verfärbte Untergründe sollten mit GORI Universal Holzbleiche vollflächig gereinigt und aufgehellt werden, damit ein gleichmäßiges Anstrichbild erzielt wird. Eisenmetallbeschläge müssen zuvor entfernt oder abgeklebt und evtl. angrenzende Marmorflächen abgedeckt werden. Tragen Sie die GORI Universal Holzbleiche mit einem metallfreien Pinsel auf den trockenen Untergrund satt auf. Die Holzbleiche nach dem Auftragen 10–30 Minuten einwirken lassen.
  3. Die Holzoberfläche in Richtung der Holzmaserung mit einem Schleifvlies/Bürste abreiben und die durch die Holzbleiche gelösten Bestandteile vom Holz abnehmen, solange diese noch feucht sind. Schleifvlies/Bürste immer wieder mit Wasser reinigen. Je nach Verschmutzungsgrad wiederholen Sie diese Behandlung und verlängern evtl. die Einwirkzeit. Abschließend das gebleichte Werkstück gründlich abwaschen. Durch das Eindringen des Wassers in die Holzstrukturstellen sich angequollene Holzfasern auf, die Holzoberfläche wird leicht rau.
  4. Nach Durchtrocknung des Holzes (nach 24 Std) glätten Sie die Oberfläche mit Schleifmaschine (P 120 – P 240), Schleifvlies (grob – fine) oder Schleif-Handklotz (grob – fine) und reinigen die zum Ölen vorbereitete Oberfläche.
  5. Nun wird die Oberfläche mit einem auf die Holzart abgestimmten Holzöl behandelt: Entweder mit einem wasserbasiertes Holzöl, matt, geruchsarm und schnelltrocknend (ca. 1 Std) oder klassisch, mit einem lösemittelbasierten Holzöl in unterschiedlichen Pigmentierungen. Tragen Sie das Öl mit einem weichen Pinsel auf die Holzoberfläche auf. Wo das Öl sofort in das Holz einzieht, streichen Sie so lange nach, bis das Öl auf der gesamten Oberfläche stehen bleibt.
  6. Nach 5–15 Minuten Einwirkzeit muss das überschüssige Öl mit einem fusselfreien, sauberen Tuch aufgenommen werden. Arbeiten Sie dazu in Richtung der Holzfasern. Tun Sie das nicht, bleibt das überschüssige Öl an diesen Stellen klebrig. Danach werden Sie ein natürliches anfeuern des Holz-Farbtones und eine gleichmäßige Färbung feststellen. Durch das Ölen werden die oberflächlich ausgewaschenen Öle wieder ersetzt und es entsteht ein neuer Wetterschutz. Geölte Flächen beugen der Verschmutzung vor und „frischen“ den natürlichen Holz-Farbton wieder deutlich auf.
  7. Abschließend die mit Öl benetzten Tücher, Lappen oder Schwämme in einen Eimer mit Wasser tauchen und vollständig mit Wasser tränken, da mit lösemittelhaltigem Holzöl getränkte Lappen unter ungünstigen Bedingungen zur Selbstentzündung neigen können. Die Tücher sollten im Freien trocknen, anschließend können sie mit dem Hausmüll entsorgt werden.



Die Arbeitsgänge 4, 5, und 6 nach Trocknung des ersten Ölauftrages 1 Mal wiederholen.


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